Grundlegendes
Auch das neuen Windows 11 Betriebssystem benötigt für einen Netzwerkbetrieb eine IPv4-Adresse. In der Regel wird diese von einem DHCP-Server bezogen. Allerdings ist es oft auch nötig dem Windows Betriebssystem eine statische IPv4-Adresse zu vergeben. So wäre das z.B. nützlich, wenn das System auch als Dateiserver arbeiten soll. Grundsätzlich gibt es die folgenden Varianten:
- IPv4-Adresse über die grafische Oberfläche konfigurieren
- IPv4-Adresse über die Eingabeaufforderung einstellen
- IPv4-Adresse über die Windows PowerShell vergeben
Da die Varianten 2 und 3 für Windows 11 die gleichen sind, wie für Windows 10, wird in diesem Artikel die Option Nr. 1 beschrieben. Also die Konfiguration mithilfe der grafischen Oberfläche.
Konfiguration der Adresse über die GUI
Im ersten Schritt muss man die Netzwerkeinstellungen öffnen. Hierzu kann man entweder das Icon in der Taskleiste verwenden oder das Windows Startmenü, über welches man die Einstellungen öffnen. In der linken Spalte wechselt man anschließend zum Menüpunkt „Netzwerk & Internet“.

Wie ersichtlich hat dieser Windows 11 Client zwei Netzwerkschnittstellen. Diese werden dabei mit den Namen „Ethernet0“ und „Ethernet1“ bezeichnet. In diesem Beispiel soll jetzt die Schnittstelle „Ethernet0“ eine statische IPv4-Adresse zugewiesen bekommen.



Dazu öffnet man jetzt direkt die „Eigenschaft“ von „Ethernet1“ oder man öffnet den Menüpunkt „Ethernet“ und wählt anschließend „Ethernet1“ aus. Jetzt wählt man unter „IP-Zuweisung“ „Bearbeiten“. Dann stellt man die IP-Einstellungen auf „Manuell“ und wählt dabei das Protokoll IPv4. Nun erhält man eine Eingabemaske, in welcher man die folgenden Einstellungen vornehmen muss:
- IP-Adresse
- Subnetzmaske
- Gateway
- Bevorzugter DNS-Server
Abschließend speichert man und es sollten im Konfigurationsfenster alle gemachten Einstellungen auftauchen. Alternativ könnte man auch noch mithilfe der Eingabeaufforderung (cmd) und dem Befehl ipconfig die Angaben prüfen.

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