Überblick
Möchtest du dir die Windows PC Laufzeit anzeigen lassen? Immer mal wieder möchte man prüfen, wie lange der Windows-Client also z. B. das Windows 11 Betriebssystem oder der Windows Server schon läuft.
Das letzte Mal, als ich es brauchte, war ich neugierig, wie lange mein Laptop bereits im Akkubetrieb läuft. Nachdem ich es standardmäßig im Task-Manager überprüft hatte, fragte ich mich, ob es noch andere Möglichkeiten gibt. Genau diese möchte ich hier kurz vorstellen.
Laufzeit im Task-Manager anzeigen
Wie eingangs schon erwähnt, ist die Standard-Methode der Task-Manager. Dieser liefert die Zeit, welche seit dem letzten Booten des Rechners vergangen ist.
Zu finden ist diese unter dem Begriff: Betriebszeit. Übrigens geht das natürlich nur, wenn man direkt physikalisch vor dem Rechner sitzt.
Den Task-Manager erreicht man, indem man entweder in das Suchfeld des Start-Menüs „Task Manager“ eintippt, oder man per Rechtsklick auf die Symbolleiste klickt oder natürlich die Tastenkombination Strg+ Alt + Entf verwendet.
Laufzeit per cmd Befehl anzeigen
Evtl. möchte man die Laufzeit aber per cmd ausfindig machen, so bietet sich hier der Standardbefehl systeminfo an. Bereits im Artikel: Windows 10 – Systeminformationen auslesen, habe ich dieses Tool kurz vorgestellt.
Es ist äußerst umfangreich und enthält viele Informationen zum Betriebssystem. Um jedoch nicht endlos in der Ausgabe nach der Startzeit des Systems suchen zu müssen, kann man den Befehl find verwenden.
Das bedeutet, dass man die Ausgabe von systeminfo an den Befehl weiterleitet und in der Ausgabe nach der Systemzeit sucht. Die Weiterleitung erfolgt natürlich über die Pipe (|). Die Befehlszusammensetzung würde dann wie folgt aussehen.
systeminfo| find /i "Systemstartzeit:"Wenn jemand weitere Informationen wünscht, sollte er sich die Hilfe zu Befehlen wie find oder systeminfo ansehen. Dabei wird man feststellen, dass man mit systeminfo auch Informationen von einem anderen Computer abrufen kann. Das bedeutet sozusagen Fernzugriff.
Man muss nur den Parameter /S verwenden. Um nun z. B. die Betriebszeit des Servers (sv16) abzurufen, sieht der Befehl folgendermaßen aus:
systeminfo /s sv16| find /i "Systemstartzeit:"
Laufzeit mit der PowerShell ermitteln
Ich denke, die modernste Variante ist die Windows PowerShell, welche immer mehr Einzug in die Administration von Windows-Clients und Servern hält. Die Abfrage läuft über WMI (Windows Management Instrumentation).
Ich verwende immer die PowerShell ISE, wenn ich mit der PowerShell etwas machen möchte. Diese ist sehr angenehm zum Arbeiten und bietet doch einige Vorteile.
Wenn man jetzt, wie im folgenden Screenshot zu sehen, eine wmi Abfrage erstellt und sich anschließend die Zeit seit dem letzten Bootvorgang mit LastBootUpTime ausgeben lässt, so kann man anhand der Zahlenangabe nicht wirklich viel auslesen.
Jetzt kommt aber der große Vorteil der Windows PowerShell ins Spiel. Diese bietet nämlich Methoden, mit denen man solche Ausgaben schnell in das richtige Format umwandel kann. Die Rede ist hier von converttodatetime.
Prinzipiell wurden nun für die obige Ausgabe die folgenden PowerShell Befehl verwendet.
$wmi=Get-WmiObject -computername pc1 -Class Win32_OperatingSystem
$wmi.converttodatetime($wmi.lastbootuptime)Ein weiterer großer Vorteil der Windows PowerShell liegt natürlich in der Automatisierung. Wer öfter solche Daten abfragen muss, der bedient sich eines Scripts, welches die Aufgaben automatisch durchführt.
Auch bietet die PowerShell die Möglichkeiten, Daten eines entfernten PCs zu holen. Hierfür muss man den Parameter Computername durch den Remote-PC ersetzen.
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Fazit
Wenn du dir nur schnell die Windows PC Laufzeit anzeigen lassen möchtest, so reicht der Task-Manager völlig aus. Wer allerdings solche Daten öfter erfragen muss und diese vielleicht auch noch Remote als z. B. von einem bestimmten Server, der ist meiner Meinung am besten mit der Windows PowerShell bedient.
Natürlich ginge auch Systeminfo, allerdings bietet die PowerShell viel mehr Flexibilität und ist auch zukunftssicherer. Weitere Tools, welche ich noch gefunden habe, sind u. a. uptime.exe, welches man sich bei Microsoft downloaden muss oder der Befehl net statistics. Jedoch, wie bereits oben erwähnt, finde ich die PowerShell am besten.
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