Überblick
Der erste von 10 Teilen behandelt die Installation und Grundkonfiguration eines Linux Ubuntu Servers, welcher im öffentlichen Netz als Rootserver betrieben wird. Wenn man sich bei einem beliebigen Provider einen Rootserver mietet, so beginnt die Konfiguration mit der Installation des Servers. Viele Provider bieten verschiedene Distributionen an. Die beliebtesten sind wohl Ubuntu Server und Debian Server. Ich selbst verwende hier den Ubuntu Server 14.04 LTS.
Wichtige Daten, welche man vor der Installation bereithalten sollte.
Um die Installation richtig und sauber durchführen zu können, benötigt man einige Daten. Hierzu zählen die folgenden:
- Öffentliche IP Adresse
- Subnetzmaske
- Standardgateway
- IP Adresse des DNS-Servers (sofern man keinen eigenen einrichten möchte)
Diese Informationen sind in der Regel alle im Kundenbereich des Providers hinterlegt.
Die Installation von Ubuntu Server
Die Installation kann natürlich nur beginnen, wenn man von einem Bootmedium startet, welches die Installationsdateien vom Ubuntu Server enthalten. Hierfür kann man bei seinem Provider einstellen, dass der Server von DVD bootet, in welches man das entsprechende ISO auswählt. Je nach Backend des Anbieters, kann man sich z.B. per VNC auf den Server aufschalten. Ich habe die Installation zunächst in einer Testumgebung mit VMWare Workstation nachgestellt. weshalb hier keine öffentliche IP-Adresse zum Einsatz kommt. Im folgenden findet ihr einige wesentliche Screenshots zur Installation.


Natürlich soll der Rootserver unter einer bestimmen öffentliche Adresse erreichbar sein, weshalb es hier unbedingt nötigt ist, dass man die Netzwerkeinstellungen manuell konfiguriert. Hier sind auch die obigen Adressen, welche man sich schon bereit gelegt hat, nötigt. In der Regel wird auf einem Rootserver die Netzwerkkonfiguration per DHCP auch gar nicht funktionieren.





Diese obige Einstellung ist natürlich eine sehr wesentliche, den ein Rootserver ist permanent Angriffen aus dem Internet ausgesetzt, weshalb ich hier auf jeden Fall: Sicherheitsaktualisierungen automatisch installieren, wählen würde.

Der Ubuntu Server bietet schon bei der Installation verschiedene Software an, welche gleich mitinstalliert werden könnte. Ich würde hier nur OpenSSH Server wählen und die restliche benötigte Software per Hand installieren. Dadurch hat man meines Erachtens mehr Kontrolle. Aber natürlich spricht nix dagegen, wenn man gleich alle benötigen Softwarepakete mitinstalliert. Jedoch sollte man immer bedenken, wenn sie installiert sind, sollten diese auch schnell konfiguriert werden. Nie vergessen: Der Server befindet sich im Internet und ist damit ständigen Angriffen ausgesetzt.


Server auf den aktuellen Stand bringen
Sobald der Server fertig installiert ist, kann man sich entweder wieder mit VNC über den Provider verbinden oder, wenn man wie oben beschrieben gleich ssh mit installiert, per ssh. Dafür wird unter Windows ein entsprechendes Programm benötigt wie z.B. Putty oder MobaXterm.
In der Regel wurde der Server bereits bei der Installation auf den neuesten Stand gebracht. Trotzdem sollte man zu Beginn prüfen, ob er aktuell ist.
sudo apt-get update
sudo apt-get upgrade
Der Server ist nun fertig gestellt und bereit für seinen Einsatzzweck, in welchem er zu einem Webserver konfiguriert wird, der eine WordPress Seite hostet und einen Zugriff per SFTP bietet.
Ausblick
Im nächsten Teil der Serie geht es um den Zugriff auf den Server per ssh. In der Regel werden die meisten Server damit verwaltet. Wie man den Zugriff konfiguriert und auch absichert erfährt im zweiten Teil der 10 teiligen Artikelserie.
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