Shutdown in cmd, wie geht das? Wenn du oft mit Windows arbeitest, bist du vielleicht schon einmal über den Befehl shutdown in cmd gestolpert.
Dieser praktische Befehl ist nicht nur zum Herunterfahren deines Computers da – er bietet dir eine Vielzahl an Funktionen, die von zeitgesteuerten Abschaltungen bis zu Neustarts reichen.
Übrigens kannst du auch als Alternative die Windows PowerShell verwenden, welche dir noch wesentlich mehr Optionen bietet.
Was ist der Befehl shutdown in cmd?
Der shutdown-Befehl in der Eingabeaufforderung (CMD) ist ein vielseitiges Tool, mit dem du deinen Computer steuern kannst. Neben dem Herunterfahren kannst du damit noch u. a. Folgendes erledigen:
- Neustarts durchführen,
- geplante Abschaltungen einrichten,
- Benutzer warnen oder informieren, und sogar Remote-Systeme herunterfahren.
Das macht shutdown in cmd besonders nützlich für IT-Administratoren oder für die Automatisierung von Aufgaben.
So nutzt du shutdown in cmd
Grundlegende Befehle:
Öffne die Eingabeaufforderung (Win + R, dann cmd eingeben). Oder du verwendest das Windows Terminal, welches ab Windows 11 standardmäßig mit an Bord ist.
Sämtliche Optionen erhältst du über den Parameter „/?“.

Sofortiges Herunterfahren:
shutdown /s /t 0
- /s: Initiert das Herunterfahren.
- /t 0: Legt fest, dass keine Verzögerung erfolgt.
Neustart des Systems:
shutdown /r /t 0
- /r: Startet den Rechner neu.
Zeitgesteuertes Herunterfahren:
shutdown /s /t 60
Hier wird dein System nach 60 Sekunden heruntergefahren. Ideal, wenn du Zeit brauchst, um Dateien zu speichern.
Abbrechen eines geplanten Shutdowns:
shutdown /a
- /a: Bricht ein laufendes oder geplantes Herunterfahren ab.
Benachrichtigung vor dem Herunterfahren:
shutdown /s /t 120 /c "Der PC wird in 2 Minuten heruntergefahren. Bitte speichern Sie Ihre Arbeit."
- /c: Fügt eine Nachricht hinzu, die allen Benutzern angezeigt wird.
shutdown in der PowerShell
Auch in der PowerShell kannst du den shutdown-Befehl nutzen, oder auf spezielle Cmdlets zurückgreifen:
System herunterfahren:
Stop-Computer
System neu starten:
Restart-Computer
Remote-Computer herunterfahren:
Stop-Computer -ComputerName "RechnerName" -Force
Mit -ComputerName kannst du gezielt Remote-Systeme ansteuern, falls die entsprechenden Berechtigungen vorhanden sind.
Die PowerShell ist besonders nützlich, wenn du komplexere Automatisierungen umsetzen willst, z. B. geplante Aktionen oder das Management mehrerer Systeme gleichzeitig. Vorausgesetzt ist natürlich, dass du die Windows PowerShell Remoteverwaltung aktiviert hast.
Alternativen zu shutdown in cmd
Windows-GUI:
- Drücke Alt + F4 auf dem Desktop, um das klassische Herunterfahren-Menü anzuzeigen.
Aufgabenplanung (Task Scheduler):
- Die Windows-Aufgabenplanung ermöglicht es dir, geplante Abschaltungen zu definieren. Du kannst z. B. festlegen, dass der Rechner jeden Abend um 22:00 Uhr herunterfährt.
Drittanbieter-Tools:
- Tools wie NirCmd bieten zusätzliche Funktionen, wie das Auslösen eines Shutdowns basierend auf CPU-Auslastung, Leerlaufzeit oder anderen Bedingungen.
Warum PowerShell statt CMD?
Während shutdown in cmd ein mächtiges Werkzeug ist, bietet dir die PowerShell weitaus mehr Möglichkeiten. Du kannst hier Skripte schreiben, die auf mehrere Rechner angewendet werden, komplexe Automatisierungen erstellen oder Befehle mit erweiterten Optionen kombinieren.
Beispiel für ein PowerShell-Skript:
$zeit = (Get-Date).AddMinutes(15)
Start-Sleep -Seconds 900
Stop-Computer
Dieses Skript plant ein Herunterfahren in 15 Minuten und ist ideal für geplante Aktionen.
Fazit:
Der Befehl shutdown in cmd ist eine einfache und effektive Methode, deinen Rechner zu steuern. Für alltägliche Aufgaben wie Neustarts oder geplante Abschaltungen ist er ideal.
Keine Produkte gefunden.
Wenn du jedoch erweiterte Funktionen benötigst oder mehrere Systeme verwalten möchtest, ist die PowerShell eine leistungsstarke Alternative. Als Administrator in der Windows-Welt wirst du langfristig nicht ohne Windows PowerShell auskommen.








