Nachdem der neuen Windows Server 2019 installiert ist, braucht man in der Regel mehr Ressourcen, als nur die Bootpartition. Im folgenden Beispiel wurde der Server auf einer einzigen Festplatte* installiert. Um jetzt mehr Speicherplatz zur Verfügung zu stellen, wird eine weitere Festplatte eingebunden. Nachdem diese angeschlossen ist, sollte sie als Datenträger in der Datenträgerverwaltung auftauchen. Der Speicherplatz ist dabei noch nicht zugeordnet. Wie auch unter Windows Server 2016 oder auch Windows 10, kann ein neues Volumen in nur wenigen Schritten mit der grafischen Oberfläche angelegt werden.

Zunächst muss die Festplatte vom Status „Offline“ auf den Status „Online“ geschaltet werden. Dies erfolgt über einen Rechtsklick auf den Datenträger. Übrigens die Datenträgerverwaltung lässt sich per Rechtsklick auf das Windows Icon öffnen. Im Anschluss daran muss der Datenträger noch initialisiert werden. Auch das erfolgt über einen Rechtsklick. Hierbei muss man sich für einen Paritionierungsstil entscheiden. Zur Wahl stehen dabei MBR und GPT. Sofern man keine Festplatte mit mehr als 2 TB Speicherplatz verwendet, ist MBR in Ordnung.

Im letzten Schritt muss jetzt noch aus dem nicht zugeordneten Speicherplatz ein einfaches Volume erzeugt werden. Da in diesem Fall nur eine Festplatte zur Verfügung steht, gibt es auch keine weiteren Optionen wie z.B. Raid 5 oder ein gespiegeltes Volume. Diese Varianten können erst mit mindestens zwei Festplatten konfiguriert werden.

Beim Anlegen des neuen Volumes müssen jetzt noch einige Parameter gewählt werden. So u.a. das Dateisystem (NTFS, FAT32, ReFS) sowie ein Laufwerksbuchstabe und die Größe der Zuordnungseinheit. Abschließend hat man ein neues Volume, welches über den Windows Explorer ganz regulär geöffnet werden kann.