Am Server in Linux neue Festplatte einbinden!
Gerade in Bezug auf eine ordentliche Systemsicherung sollte man unbedingt zusätzliche Festplatten* verwenden. Hierauf könnte man z. B. einen Backupjob einrichten. Aber auch sonst ergibt es Sinn, wenn man verschiedene Verzeichnisse trennt. Wie lässt sich also am Linux Server Festplatte mit dem Terminal einbinden?
Ein weiteres Beispiel, was hier zu nennen wäre, ist das Verzeichnis /var/www/html eines Linux Webservers. In diesem Verzeichnis liegen in der Regel alle relevanten Dateien von Webseiten. Sollte jetzt z. B. das System Fehler aufweisen oder einfach defekt sein, so hätte man eben die wichtigen Daten auf einer zusätzlichen Festplatte.
Wie aber bindet man jetzt eine neue Festplatte am Linux Ubuntu Server ein. Im Prinzip geht das genauso wie auch bei anderen Linux Debian Derivaten.
Bevor du an den Festplatten operiertst, solltest du unbedingt eine Sicherung deiner Daten anlegen. Im Falle einer Fehlkonfiguration kannst du so deinen Daten wiederherstellten:
Die besten externen Festplatten im Vergleich
Nachdem die Festplatte eingebaut ist, sollte diese im Verzeichnis der Gerätedateien auftauchen. Dies ist das Verzeichnis /dev. Sofern es sich jetzt um eine SATA Festplatte handelt, wird diese mit sd gefolgt von der Anzahl der Festplatten (a = erste Festplatte, b = zweite Festplatte, c = dritte Festplatte, etc.) angezeigt.
Folgende Befehlssequenz zeigt alle sd Festplatten an. In diesem Beispiel wird der dritte Datenträger betrachtet, weshalb hier sdc vorhanden sein.
ls /dev/sd*

Diese sdc Festplatte muss jetzt mit dem Tool cfdisk partitioniert und formatiert werden. Dieses Tool kann allerdings nur eine reine Linux Partition erstellen, was bedeutet, dass man anschließend noch ein weiteres Programm benötigt, um die Festplatte z. B. als ext4 zu konvertieren.
Natürlich muss mit cfdisk auch ein Label gewählt werden. Also z. B. dos oder gpt. Es muss nicht unbedingt die komplette Festplatte verwendet werden, sie könnte auch aufgesplittet werden. Wichtig ist, dass am Ende immer „Write“ verwendet wird, um die Datenträgerkonfiguration auch durchzuführen.




sudo cfdisk /dev/sdc
sudo mkfs.ext4 /dev/sdc1
sudo mount /dev/sdc1 /datastore
Die zweite Befehlsfolge von oben verändert den Datenträger in eine ext4 Partition. Auch das Programm mkfs, sowie übrigens cfdisk, sind standardmäßig im Linux System vorhanden und müssen nicht extra installiert werden.
Im letzten Schritt wird jetzt die neue Festplatte* noch in die Linux Verzeichnisstruktur eingehängt. Der Ordner Datastore, muss vorab angelegt werden.
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Übrigens möchte man, dass der Datenträger auch nach einem Neustart im System eingebunden bleibt, so muss die Datei /etc/fstab entsprechend editiert werden.
Wenn man den Linux Ubuntu Server mit Logical Volumes eingerichtet hat, so können diese mit einer neuen Festplatte ebenso im laufenden Betrieb erweitert werden. Eine detaillierte Anleitung dazu liefert der Artikel: Mehr Speicherplatz auf dem Rootserver, durch Vergrößerung der Logical Volumes.
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