PowerShell Cmdlet-Namenskonventionen erklärt: So erstellst du klar verständliche Skripte

In diesem Artikel wird die PowerShell Cmdlet-Namenskonventionen erklärt. PowerShell ist ein mächtiges Werkzeug zur Automatisierung und Verwaltung von Systemen in der IT-Welt. Ein wichtiger Aspekt dabei sind die sogenannten Cmdlets – spezielle PowerShell-Befehle, die klar strukturiert und einfach zu verstehen sein sollten.

Warum sind Namenskonventionen wichtig?

PowerShell Cmdlet-Namenskonventionen sind hilfreich, um eine klare und einheitliche Struktur in deinen Skripten zu schaffen. Wenn du die gleichen Namensregeln befolgst, wie sie von Microsoft und der PowerShell-Community empfohlen werden, wird es anderen Nutzern und dir selbst leichter fallen, den Code zu verstehen.

Auch Suchmaschinen und Dokumentationssysteme profitieren von einheitlichen Bezeichnungen.

Die Struktur eines Cmdlets: Verb-Nomen-Konvention

In PowerShell ist die Verb-Nomen-Konvention der Kern der Namensgebung für Cmdlets. Sie sorgt dafür, dass du direkt erkennst, welche Aktion ein Cmdlet ausführt und auf welches Objekt sich die Aktion bezieht. Dies ist besonders nützlich, wenn du neue Cmdlets definierst oder bestehende veränderst.

Beispiel für die Namensstruktur:

  • Verb: Das Verb beschreibt, was das Cmdlet tut, z. B. „Get“, „Set“ oder „New“.
  • Nomen: Das Nomen beschreibt das Objekt oder die Ressource, auf das das Cmdlet angewendet wird, wie „Service“, „Process“ oder „Item“.

Ein Beispiel:

Get-Service

In diesem Fall gibt dir das Cmdlet „Get-Service“ eine Liste der laufenden Dienste zurück. „Get“ ist das Verb, das eine abfragende Aktion darstellt, und „Service“ ist das Nomen, das die Ressource beschreibt.

PowerShell Cmdlet-Namenskonventionen erklärt - So funktionier es!
PowerShell Cmdlet-Namenskonventionen erklärt – So funktioniert es!

Verbauswahl in PowerShell: Standard-Verben nutzen

PowerShell enthält eine festgelegte Liste von Verben, die für die Entwicklung eigener Cmdlets empfohlen wird. Diese sind standardisiert und decken die häufigsten Aktionen ab, z. B. „Get“, „Set“, „New“, „Remove“, „Start“, „Stop“ und „Update“. Die Nutzung dieser standardisierten Verben sorgt für Konsistenz und Lesbarkeit.

Verb Beschreibung Beispiel
Get Abfragen oder Auflisten von Daten Get-Process
Set Ändern oder Konfigurieren Set-Item
New Erstellen eines neuen Objekts New-Item
Remove Löschen eines Objekts Remove-Service
Start Starten eines Dienstes oder Prozesses Start-Service
Stop Beenden eines Dienstes oder Prozesses Stop-Process
Update Aktualisieren eines Objekts Update-Help
PowerShell Cmdlet-Namenskonventionen erklärt – Beispiele

Wenn du eigene Cmdlets erstellst, solltest du unbedingt diese Verben verwenden, um den PowerShell-Konventionen zu folgen und eine einheitliche Bedienung zu gewährleisten.

Die Wahl des richtigen Nomens

Das Nomen beschreibt das Ziel oder die Ressource, die das Cmdlet bearbeitet. Es sollte immer möglichst spezifisch und eindeutig sein. Anstatt ein allgemeines Nomen wie „Item“ zu verwenden, wäre es in einem spezifischen Kontext besser, präzisere Begriffe zu wählen – zum Beispiel „User“, „Computer“, „Disk“ oder „File“.

Zusammengesetzte Nomen und Präfixe

In einigen Fällen kann es notwendig sein, zusammengesetzte Nomen oder Präfixe zu verwenden, um das Objekt genauer zu beschreiben. Du kannst so etwa „ADUser“ für Active Directory-Benutzer oder „SqlDatabase“ für eine SQL-Datenbank verwenden.

Dies ist besonders in großen Skriptbibliotheken oder bei der Entwicklung von Modulen sinnvoll, um eine Verwechslung zwischen ähnlichen Cmdlets zu vermeiden.

Beispiel:

Get-ADUser

Hier bedeutet „ADUser“ explizit einen Benutzer im Active Directory, was das Cmdlet deutlich klarer macht.

Einheitliche Schreibweise und Großbuchstaben

PowerShell verwendet die sogenannte Pascal-Schreibweise (PascalCase) für Cmdlets. Dabei beginnt jedes Wort mit einem Großbuchstaben und wird ohne Leerzeichen oder Unterstriche geschrieben. Dies hilft bei der Lesbarkeit und hebt Cmdlets optisch von anderen Bestandteilen des Codes ab.

Beispiel:

Set-ExecutionPolicy

Tipps zur Benennung eigener Cmdlets

Hier einige zusätzliche Tipps, um deine eigenen Cmdlets sinnvoll zu benennen:

  • Eindeutigkeit: Vermeide allgemeine Begriffe, die nicht spezifisch genug sind.
  • Konsistenz: Bleibe bei der Verb-Nomen-Konvention und nutze immer dieselbe Struktur.
  • Lesbarkeit: Vermeide Abkürzungen, die nicht allgemein bekannt sind.
  • Mehrwort-Nomen vermeiden: Falls nötig, verbinde Nomen sinnvoll mit Präfixen oder Adjektiven.

Grundlagen zu der Verwendung von PowerShell Cmdlets

Grundlagen Cmdlet – Windows PowerShell

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Fazit und Ausblick

Die richtige Benennung von Cmdlets ist essenziell, um deine Skripte klar und verständlich zu gestalten. Die Verb-Nomen-Konvention und die Verwendung standardisierter Verben sind dabei grundlegende Prinzipien, die dir helfen, konsistente und lesbare Cmdlets zu entwickeln.

In diesem Artikel wurde kurz die PowerShell Cmdlet-Namenskonventionen erklärt. Wenn du dich an diese PowerShell Cmdlet-Namenskonventionen hältst, wird es nicht nur dir selbst, sondern auch anderen Nutzern und Administratoren leichtfallen, mit deinen Skripten zu arbeiten.

PowerShell Cmdlet-Namenskonventionen erklärt: Halte dich an die Regeln, nutze etablierte Verben und wähle präzise Nomen – so erstellst du verständliche und effektive Cmdlets für jede Umgebung.

Der Blogbetreiber und Autor: Markus Elsberger

Über den Autor

Mein Name ist Markus Elsberger und ich beschäftige mich mit der Administration von Windows und Linux-Systemen sowie mit diversen Themen bzgl. Netzwerktechnik. In meiner Lehrtätigkeit erstelle ich verschiedene Szenarien und teste auch verschiedene Konfigurationen, welche ich in diesem Blog festhalten möchte. -> Gern kannst du mich mit einem Kaffee unterstützen!


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