Grundlegendes
Eine erste Grundsicherung nach der Installation des neuen Servers ergibt sich dadurch, dass man zu mindestens ein RAID 1 konfiguriert. Das bedeutet, gegenüber einem Hardwareausfall einer Festplatte * ist man prinzipiell abgesichert.
In der Regel verwendet man einen Hardware RAID – Controller, da dieser wesentlich performanter ist und auch unabhängig vom Betriebssystem. Jedoch sind sie preislich nicht günstig. Eine Alternative wäre ein Software RAID, so wie es der Windows Server 2016 * auch anbietet.
Videoanleitung zur Einrichtung eines RAID-Levels
Konfiguration eines RAID 1
Das folgende Testszenario besitzt zwei Festplatten zu je 10 GB. Normalerweise hätte man somit 20 GB zur Verfügung, da man allerdings 10 GB zum Spiegeln verwendet, bleiben nur 10 GB für die Daten übrig.
Erste Anlaufstelle ist die Datenträgerverwaltung, welche man über das Startmenü per Rechtsklick erreicht. Sofort ersichtlich sind hier die beiden Datenträger, welche als erstes Online geschaltet und initialisiert werden müssen.



Erst nach diesen beiden Schritten kann mit dem Einrichten des RAID 1 Levels begonnen werden. Natürlich geht das auch über die Datenträgerverwaltung. Per Rechtsklick auf eine der beiden Festplatten ist es nun möglich, das RAID 1 Level (gespiegeltes Volume) zu erstellen.



Der Assistent führt nun durch die einzelnen Schritte. Zunächst kommt die Auswahl, welche Festplatten man spiegeln möchte. Hier kann man diese einfach hinzufügen. Neu im Server 2016 ist auch die Möglichkeit anstatt NTFS das neue Datenträgerformat ReFS zu verwenden.





Nach Angabe des Laufwerksbuchstaben ist man prinzipiell auch schon fertig. Was noch vom Assistenten erledigt wird, ist die Umwandlung des Datenträgers von einem Basisdatenträger zu einem dynamischen Datenträger, den nur mit dynamischen Datenträgern ist ein RAID System möglich.
Über den Explorer kann man jetzt ganz normal Daten ablegen. Wie man sieht, werden auch die ca. 10 GB Speicherplatz angezeigt. Das sollte jetzt im Falle eines Hardwaredefektes eine Platte den Geist aufgeben, so sind die Daten trotzdem noch vorhanden.

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Fazit
Ein RAID 1 ist sozusagen das Minimum, was man gegen einen Hardwareausfall unternehmen sollte. Natürlich wäre ein Hardware RAID noch besser. Aber lieber einen minimalen Schutz als keinen.
Neben dem RAID Level 1 bietet der Windows Server 2016 auch das RAID Level 5 an. Hier werden mindestens drei Festplatten benötigt. Die Konfiguration läuft dann prinzipiell genauso ab, wie oben beschrieben. Für die Festplattenkonfiguration bietet Windows auch die Sysinternal Tools an. Dort findet man hervorragende kleine Programme für die Administration.









