Überblick
Dieser Artikel der 10-teiligen Serie zur Einrichtung und Konfigurieren eines Linux Rootserver beschäftigt sich mit dem konfigurieren und installieren von WordPress. Hier geht es neben der Installation auch um die Einstellung der richtigen Berechtigungen
WordPress downloaden und installieren
Bevor mit der Installation begonnen werden kann, muss erst WordPress auf dem Server geladen werden. Hier gibt es generell mehrere Möglichkeiten. Einmal kann man den vsftpd verwenden um das Paket auf dem Server hoch zuladen oder man verwendet direkt auf dem Server den Befehl wget, womit man WordPress also direkt auf den Rootserver laden kann. Den Download link findet man unter der Adresse WordPress.org. Wenn man wie nun das Paket mit der Endung tar.gz gedownloadet hat, so muss man diese per ftp auf den Rootserver kopieren. Bzgl. des ftp Dienste könnt ihr im sechsten Teil nachlesen, wie der Zugriff funktioniert.
Einfach geht es allerdings, wenn man WordPress direkt per wget downloadet. Man kopiert die Link Adresse des WordPress Paketes (tar.gz) und fügt sie dem Befehl wget an.
wget https://de.wordpress.org/wordpress-4.6.1-de_DE.tar.gz

WordPress wird nun direkt in das Download Verzeichnis des Benutzer geladen. Jetzt muss man nur noch entpacken und in das richtige Verzeichnis kopieren. Beim Apache Server ist das Verzeichnis für die Webseiten /var/www/html.

Bevor man mit der Installation beginnt, benötigt man noch eine Datenbank für WordPress. Sofern man wie im Teil .. der Artikelserie phpmyadmin installiert hat, geht das erstellen der Datenbank sehr einfach. Über den Browser öffnet man phpmyadmin loggt sich ein und erstellt dort die neue Datenbank.

Jetzt kann mit der WordPress Installation begonnen werden.Hierzu gibt man ebenfalls im Browser die IP-Adresse des Rootservers ein und es wird dann automatisch ein Installationsscript von WordPress gestartet. Nach der Eingabe einiger Daten wie z.B. den Namen der Webseite, den Benutzer, und die Datenbankverbindung wird die Konfigurationsdatei erstellt.


Was jetzt noch nicht funktioniert, ist das automatische anlegen dieser Datei (wp_config.php), weil die Rechte für das Verzeichnis noch nicht entsprechend gesetzt sind.

Der Angezeigen Text bzw. die Konfigurationseinstellungen beim Browser werden dabei einfach kopiert und anschließend in die neue angelegt Datei (wp-config.php) am Rootserver eingefügt. Darum sollte man natürlich eine Verbindung (ssh) zum Rootserver offen halten.

Jetzt kann die Installation vorgesetzt werden und ist nach ein paar Schritten erledigt.



Rechte für die WordPress Installation anpassen.
Im Moment nach der Installation ist der Eigentümer des Verzeichnisses noch der Root. Das sollte man aber aus sicherheitstechnischen Gründen auf keinen Fall so lassen. Der Apache Dienst benötigt immer den Benutzer www-data. Auch sollte man nicht zu viele Rechte vergeben.
Mit den folgenden Befehlen, welche man im Rootserver eingibt werden der Eigentümer, die Gruppe und die Berechtigungen geändert. Mehr zum Thema Rechtevergabe unter Linux findet ihr übrigens im Artikel:
chown www-data:www-data -R *

find . -type d -exec chmod 755 {} \;
find . -type f -exec chmod 644 {} \;
define('FS_METHOD','direct');
Fazit
In der Regel ist das Installieren von WordPress nicht schwer und geht auch meiner Meinung nach am einfachsten, wenn man das WordPress Installationspaket direkt auf den Rootserver lädt. Was man nicht vergessen darf sind natürlich die Berechtigungen. Hier sollte immer darauf achten so wenige Möglich und nur so viel wie nötig zu vergeben.
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