Überblick
Den Befehl dcpromo Server 2016 gibt es nicht mehr. Die wichtigste Aufgabe des Servers ist die des Domänencontrollers und natürlich dadurch die Bereitstellung der Active Directory.
In diesem Artikel möchte ich euch den Installationsablauf vorstellen, um den Windows Server 2016 zu einem Domänencontroller hochzustufen. Bereits zum Windows Server 2012R2 findet ihr auch eine Anleitung und wer sich noch erinnern kann, gab es damals Änderungen. Führer (Windows Server 2008) konnte man noch das Tool dcpromo verwenden. Dcpromo Server 2016 geht nicht mehr.
Bevor man mit der Installation der entsprechenden Rollen und Features beginnt, sollte man sich noch den Artikel: Erste Schritt nach der Server Installation ansehen. Hier werden grundlegende Sachverhalte wie auf Updates prüfen, Fehler prüfen … erläutern.
Diese Schritte sollte man vorab unbedingt durchführen, damit man später keine bösen Überraschungen erlebt!
Ohne dcpromo Server 2016 zum Domänencontroller hochstufen
Bevor man beginnt, die Active Directory zu installieren und den Server zum Domänencontroller hochzustufen, sollte man auf alle Fälle noch die folgenden Sachverhalte prüfen, den ein späteres Ändern kann starke Probleme verursachen.
- Hat der Server einen Netzwerklink!
- Hat der Server eine statische, korrekte IP-Adresse! -> IP-Adresse einstellen
- Ist der Name der Server korrekt eingestellt! -> Namen für den Computer vergeben
- Wurde alle Sachverhalte gemäß dem Artikel: Erste Schritt nach der Serverinstallation ansehen überprüft!
Nach Überprüfung dieser Punkte kann man mit der Installation beginnen. Wie üblich ist die Anlaufstelle der Server Manager. Dazu hat sich im Vergleich zum Server 2012R2 nichts geändert. Über Rollen und Features kann man jetzt beginnen, die Active Directory Domänendienste zu installieren.







Schon bei der Installation wird deutlich, dass Microsoft eine stärkere Verzahnung mit Cloud Diensten anstrebt. Im obigen Screenshot wird auf Microsoft Azure Active Directory hingewiesen. Dabei handelt es ich bei der Azure Active Directory um eine Cloudlösung zur Identitäts- und Zugriffsverwaltung. Dabei soll ein sicherer Zugang zu lokalen sowie auch Cloudanwendungen gewährleistet werden.



Relativ einfach kann der neue Server 2016 zum Domänencontroller hochgestuft werden. Nach Abschluss der Installation der Active Directory Domänendienste erhält man sofort die Möglichkeiten über einen Klick den Server hochzustufen.
Weiterhin es aber auch noch über den Server Manager möglich. Ich halte die erste Variante für sehr praktisch, da man sich das Suchen erspart.


Natürlich muss man sich überlegen, ob man bereits eine vorhandene Struktur hat oder eine neue installieren möchte. Da dies der erste Domänencontroller ist, steht noch keine Struktur zur Verfügung und es muss dementsprechend einen neue angelegt werden.
Was es mit der Struktur auf sich hat, könnt ihr im Artikel: Kurz und Knapp: Was ist eine Active Directory nachlesen. Auch was man unter einer Funktionsebene versteht und welche man am besten einstellt, könnt ihr im Artikel: Was sind Funktionsebenen in der Active Directory aus der Reihe kurz und knapp nachlesen.





Nachdem Neustart sollte man noch prüfen, ob die DNS Einträge korrekt sind bzw. es fehlt auch noch die Reverse Lookup Zone. Diese kann man über den DNS-Manager konfigurieren. Sofern alles korrekt ist, sollte der Server nun die Namen zur IP bzw. die IP zum Namen richtig auflösen.

Fazit
Prinzipiell hat sich beim Hochstufen des neuen Windows Server 2016 nicht sehr viel geändert. Auch der Server 2012 R2 wurde so zum Domänencontroller konfiguriert.
Was wirklich gut ist, dass nach der Installation der Active Directory Domänendienste gleich ein Hinweis erscheint, ob man den Server zum Domänencontroller hochstufen möchte.
Interessantes
Keine Produkte gefunden.










Die Anleitung war sehr anschaulich und hilfreich, dafür vielen Dank. Jedoch war es durch die vielen Tipp-, Rechtschreib- und Grammatikfehler anstrengend, den Text zu lesen. Vielleicht könnten Sie den Text noch einmal durchgehen, um Fehler festzustellen, oder eine andere Person um Korrektur bitten, um Fehler in einer so großen Zahl zu beheben.
Hey, danke für den Hinweis. Ich werde den Artikel nochmal durchgehen.