Überblick
Kann ich auf meinem Windows System Hyper-V installieren? Nicht nur der Windows Server ab 2012 bietet Hyper-V, sondern auch Windows 10 und Windows 11.
Deshalb wird es immer interessanter, wie man damit virtualisiert und arbeitet. Bevor man jedoch Hyper-V verwenden kann, muss man die Voraussetzung prüfen, ob man Hyper-V in Windows 10 überhaupt installieren kann. Genau darauf möchte ich in diesem Artikel kurz eingehen.
Die Systemvoraussetzungen und deren Prüfung
Nicht auf jedem System kann man Hyper-V installieren, sondern es müssen einige Grundvoraussetzungen erfüllt sein. Hierzu zählen u. a. die folgenden:
- Hyper-V kann man nur mit einer Windows 10 Pro oder Enterprise 64 Bit Version installieren.
- Der Computer sollte über mindestens 4 GB Arbeitsspeicher verfügen.
- Es wird eine 64Bit Intel oder AMD-CPU mit SLAT (Second-Level Address Translation) benötigt.
- Die CPU muss DEP (Data Execution Prevention) unterstützen, was auch im BIOS aktiviert sein muss. Meistens ist die Bezeichnung hierfür entweder Intel XD Bit (Execute Disable Bit) oder AMD NX Bit (No Execute Bit)
- Intel VT oder AMD-V muss im BIOS ebenso aktiviert sein.
Diese Voraussetzungen klingen zunächst mal viel, aber die meisten modernen Prozessoren sowie Motherboards unterstützen diese Technologien. Man kann allerdings diese Anforderungen im Windows-System sehr einfach prüfen.
Hierzu öffnet man eine neue CMD (Eingabeaufforderung) und tippt den Befehl systeminfo ein. Im Anschluss daran erhält man viele Informationen rund um das Windows-System, u. a. auch über die Anforderungen für Hyper-V, welche ziemlich am Ende stehen. Sofern hier ein »Ja« steht, sind die Anforderungen erfüllt.

Eine Alternative wäre die grafische Oberfläche. Auch hier gibt es ein Programm mit dem Namen msinfo32.exe. Wenn man dieses startet, erhält man ebenso viele Informationen über das Windows-System und dessen Hardware und u. a. natürlich auch die Hyper-V-Fähigkeit.

Wenn die Voraussetzungen erfüllt sind, so kann man Hyper-V auf seinem Windows Betriebssystem installieren. Wie das genau geht, könnt ihr im Artikel: Hyper-V in Windows 10 installieren, nachlesen.
Sofern alles geklappt hat, kann man die Vorzüge der Virtualisierung nutzen. Ich verwende diese gerne, um verschiedene Szenarien zu testen. Im Normalfall verwende ich die VMWare Workstation, aber auch mit Hyper-V läuft das Ganze einwandfrei.
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Fazit
Mit Windows Hyper-V hat Microsoft einen großen Schritt hin zur Virtualisierung unternommen. Sofern man die Windows 10 Pro oder Enterprise Version hat, kann man damit sehr einfach virtuelle Maschinen erstellen.
Mit diesen Versionen ist es ohne Drittanbietersoftware wie VMWare oder Orcale Virtual Box möglich, direkt mehrere Betriebssysteme auf einem PC zu installieren. Die Voraussetzungen, um Hyper-V installieren zu können, klingen zunächst mal hoch, aber bei genauerer Betrachtung sind die modernen Prozessoren und Motherboard meistens schon so gut ausgestattet, sodass sie alle Anforderungen erfüllen.










