Nicht nur unter Betriebssysteme wie Windows 10* kann ein RAID 1 Level sinnvoll sind, sondern bei Server Betriebssystemen gehört dies zum Standard. Ein RAID 1 Level schützt die Daten vor einem Hardwareausfall.
Sollte eine Festplatte defekt werden, so sind die Daten noch auf der zweiten Festplatte vorhanden. Wenn man aber Daten löscht, so sind diese auch auf der zweiten Festplatte gelöscht. Aus diesem Grund sollte man ein RAID Level nie mit einem Backup gleichsetzen.
RAID IST KEIN BACKUP!
In der Regel verwendet man für das Einrichten eine Software, RAIDs die GUI. Gerade mit der Datenträgerverwaltung geht das komfortabel. Einen detaillierten Kurs findet ihr im Artikel: Windows 10 RAID Level.
Aber wie läuft die Konfiguration ab, wenn man keine GUI zur Verfügung hat. Typisch wäre hier ein Windows Core Server oder wenn man auf das Betriebssystem per WinPE zugreift.

Windows Betriebssysteme bietet hierfür das Konsolenprogramm diskpart an. Dieses kleine Programm ist sehr umfangreich und mächtig. Neben dem Erstellen einzelner normaler Partitionen oder Volumes kann man damit eben ein RAID Level einrichten.
Das folgende Beispiel soll das verdeutlichen. Es wird aus den beiden 5 GB großen Festplatten ein RAID 1 Level erstellt.
Im ersten Schritt öffnet man das Tool Diskpart mit administrativen Rechten. Per list disk erhält man einen Überblick über sämtliche vorhandenen Festplatten. Um nun aus den beiden Festplatten ein RAID 1 zu erstellen, sind folgenden Konfigurationen nötig:
- Festplatte auswählen
- In eine dynamische Festplatte konvertieren
- Ein neues Volume mit den beiden Festplatten erzeugen.
select disk 2
convert dynamic
select disk 3
convert dynamic
create volume mirror disk 2,3

Jetzt erhält man ein neues Volume, welches auch gleich noch ausgewählt ist. (Erkennbar durch den *). Was natürlich noch fehlt, ist die Formatierung sowie das Zuweisen eines Laufwerksbuchstaben. Dazu werden die beiden Befehle format sowie assign benötigt.

format
assign letter = F
Nach der Ausführung dieser beiden Befehle erhält man ein neues Volumen, welches sich aus dem Verbund zweier Festplatten zusammensetzt. Auch über die Datenträgerverwaltung der GUI könnte man dies prüfen. Natürlich nur dann, wenn eine GUI vorhanden ist.

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Danke für den einleuchtenden und guten Beitrag.Lg
Danke, Gerne.